Volksklinik der Gewerkschaft CGTC

Volksklinik der Gewerkschaft CGTC

 

Die staatliche Gesundheitsversorgung in Guatemala ist extrem schlecht und der Staat nimmt seine Aufgabe nicht wahr.

Seit Jahren schon unterstützen wir den Ausbau einer Volksklinik, die vor allem in der Hauptstadt mittlerweile eine gute Ausstattung erreicht hat. Sie verfügt über eine eigene Apotheke, ein Labor und medizintechnische Geräte. Im Umland wird in 15 Gemeinden Basisversorgung angeboten. Dafür wird kontinuierlich Personal geschult und entsprechend ausgerüstet.

Heuer hat die steirische DGKS Frau Manuela Fritz für 6 Monate in diesem Projekt aktiv mitgearbeitet und viele Verbesserungsvorschläge eingebracht. Die Finanzierung erfolgt über den Akademikerbund über die Initiative von Dr. Markus Jaroschka.

Akademikerbund € 2.000.-
SoL € 1.135.-

Elektrifizierung Chiumucubal

Elektrifizierung des Dorfes Chiumucubal im Hochland

Das Dorf Chimucubal, nahe bei Zunil wurde seinerzeit im Rahmen eines Entwicklungshilfeprojektes von Zunil aus mitbetreut. In intensiver Weise kümmerte sich Werner Römich um die weitere Entwicklung. Ein wichtiges Projekt war die Elektrifizierung des Dorfes, die im Jahre 1991 zur Durchführung gelangte. Sie war nur mit Unterstützung aus Österreich möglich. Die Solidarität leistete aus ihren Mitteln einen Beitrag.

Beitrag – “ Solidarität “ 1990/91 S 60.218.-

Schule und Gesundheitszentrum Lag Chimel

Der Anteil der indigenen Bevölkerung Guatemalas umfaßt rund zwei Drittel der Bevölkerung, das Hochland selbst ist fast ausschließlich von den Nachkommen der Mayas besiedelt. Die indigenen Völker waren nicht nur über Jahrhunderte Gegenstand der Ausbeutung; in massivster Weise wurden sie in den letzten Jahrzehnten der Militärdiktatur unterdrückt und verfolgt. Weiterlesen

Alphabetisierung für Landarbeiter

Alphabetisierungsprojekt für Landarbeiter

Die „Solidarität mit Lateinamerika“ Steiermark konzentriert sich in ihrer Arbeit auf die zentralamerikanischen Länder Guatemala und El Salvador. In Guatemala arbeitet sie mit der Gewerkschaft CGTG (Central General de Trabajadores de Guatemala) zusammen. Diese hat an die „Solidarität mit Lateinamerika“ das Ersuchen gerichtet, sie bei der Durchführung eines Alphabetisierungsprogrammes für Landarbeiter zu unterstützen. Die hohe Analphabeten­rate gerade bei dieser Gruppe von Menschen ist ein besonderes Problem, weil sie sie in der Durchsetzung ihrer hart erkämpften Rechte gegenüber den Großgrundbesitzern besonders be­nachteiligt. Die wirtschaftliche Situation der Familien trägt dazu bei, daß die Kinder im Schul­alter nicht in die Schule gehen bzw. ihren Schulbesuch während der Erntezeit oder während der Hochbetriebszeiten auf den Gütern unterbrechen müssen. Am stärksten betroffen davon sind die Frauen. Im Rahmen dieser Alphabetisierungskurse sollten auch Grundkenntnisse des Arbeitsrechtes vermittelt werden.

Die Kosten des Gesamtprojektes wurden mit US $ 39.952 veranschlagt, wobei die CGTG einen Betrag von US $ 6.000 selbst aufbringt. Das Land Steiermark hat das Vorhaben 1997 mit einem Förderungsbetrag von S 300.000 unterstützt. Die Restfinanzierung erfolgte mit Eigenmitteln der „Solidarität mit Latein­amerika“ Das Vorhaben wwurde in den Jahren 1998 und 1999 durchgeführt und war ein großer Erfolg . Insgesamt haben 1.746 Landarbeiter, vor allem Frauen und Jugendliche an den mehrstufigen Alphabetisierungskursen teilgenommen und die meisten von ihnen diese erfolgreich abgeschlossen.

Beitrag Land Steiermark 1997 S 300.000.-
„Solidarität“ 1998 S 86.408.-

Frauenbildungsprojekt Chiumucubal & Estancia de la Cruz

Frauenbildungsprojekt Chiumucubal & Estancia de la Cruz

Mit Chiumucubal, einem Dorf im Hochland von Guatemala gibt es dank Werner Römich seit vielen Jahren einen ganz engen Kontakt mit der Steiermark. Anläßlich eines Besuches einer Gruppe des Vorstandes im Frühjahr 1997 haben die Frauen des Dorfes ein Projekt vorgestellt, das die Aus- und Weiterbildung von Frauen im Bereich der Hauswirtschaft , des Gesundheits- und Sozialbereiches zum Gegenstand hat. Auch die Männer stellen sich voll und ganz hinter das Vorhaben. Das Projekt wird von den Lehrerinnen der dortigen Grundschule getragen. Die ersten Kurse haben bereits 1997 stattgefunden und waren sehr erfolgreich, sie wurden auch in den folgenden Jahren fortgesetzt. Die „Solidarität mit Lateinamerika“ ermöglichte mit ihrem Beitrag die Durchführung.

Das Beispiel von Chiumucubal hat Schule gemacht. Im Jahr 2000 kam es im Dorf Estancia de la Cruz zu einem ähnlichen Initiative, wobei Hauswirtschafts- und Alphabetisierungskurse im Mittelpunkt standen.

Chiumucubal:
Beitrag der „Solidarität“ 1997 u. 1998 S 88.200.-
Beitrag der „Solidarität“ 1999 und 2000 S 100.000.-

Estancia de la Cruz:
Beitrag der „Solidarität“ 2000 S 35.000.-
Beitrag SOL 2002 € 300.-

Kreditfonds für Straßenhändler in Guatemala

Kreditfonds für Straßenhändler in Guatemala

Mehr als 80 % des landwirtschaftlichen Bodens befinden sich in Guatemala in den Händen von 2 % der Bevölkerung, während die große Masse der Campesinos und der indigenen Bevölkerung auf Kleinstbetrieben in Form einer Subsistenzwirtschaft zu überleben versuchen. Mangels Erwerbsmöglichkeit am Lande drängen immer mehr Menschen in die städtischen Ballungsräume, wo sie aber noch meist noch stärker verelenden, weil sie kaum eine geregelte Arbeit finden können. Viele versuchen es daher im informellen Sektor, z.B. im Straßenhandel, wo sie mangels eigenem Kapital von Kredithaien schamlos ausgebeutet werden.

Die guatemaltekische Gewerkschaft C.G.T.G – Central General de Trabajadores de Guatemala, mit der die „Solidarität mit Lateinamerika“ schon seit länger Zeit zusammenarbeitet, möchte nun einen Rotationsfond schaffen, um ambulanten Händlern, die mangels Besicherung keinen Bankzugang haben, eine Finanzierungsmöglichkeit anzubieten. Derartige Einrichtungen haben sich andernorts bestens bewährt wie zum Beispiel in El Salvador, wo vor Jahren von der „Solidarität mit Lateinamerika“ ein derartiges Vorhaben unterstützt wurde. Die C.G.T.G hat sich an die „Solidarität mit Lateinamerika“ mit dem Ersuchen gewandt, das Vorhaben mit einem Betrag von US $ 41.000 zu unterstützen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf US $ 75.000, wobei die C.G.T.G bereit ist, Eigenleistungen in der Höhe von US $ 34.000 zu erbringen.

Die „Solidarität mit Lateinamerika“ hat für das Vorhaben vom Land Steiermark eine Förderung erhalten, so daß das Projekt gestartet werden konnte. Nach dem vorleigenden Endbericht der Kommission, die das Projekt und die Kreditvergabe überwacht, konnten in den beiden Jahren 1999 und 2000 insgesamt 247 Darlehen vergeben werden, die inzwischen teilweise bereits wieder zurückgezahlt wurden und an neue Bewerber weitergegeben werden können. Die Ergebnisse der Aktion entsprechen den Erwartungen. Die Auswüchse mit Kredithaien und Wucherern gehen zurück, die Kreditnehmer haben Sicherheit und zahlen geringe Zinsen, wodurch sie andere Grundbedürfnisse des Lebens abdecken können.

Anläßlich eines Projektbesuches im April 2002 berichteten uns die Gesprächspartner , daß bereits 85 StraßenhändlerInnen, vorwiegend Frauen diese Möglichkeit in Anspruch nahmen und damit die Existenz ihrer Familien absichern konnten. Bislang wurden 363 Darlehen vergeben. (Stand 27.5.2002)

Beitrag Land Steiermark 1998 S 300.000.-
Beitrag „Solidarität“ 1999 S 184.637.-

Schulprojekt Barra de Jiote

Schulprojekt Barra de Jiote

Der an der Österr. Schule tätige und aus der Steiermark stammende Lehrer Dr. Günther Kohlfürst und seine Frau haben sich über Jahre hinweg für die Errichtung einer Grundschule in dem an der Pazifikküste Guatemalas gelegenen Dorf Barra de Jiote eingesetzt, um den Kindern dieses entlegenen Gebietes einen Zugang zu einer Ausbildung zu ermöglichen. Das Objekt ist inzwischen errichtet und in Betrieb, es fehlte aber an den notwendigsten Einrichtungen und Lehrmitteln. Die „Solidarität mit Lateinamerika“ konnte ein wenig zur Ausstattung beitragen.

Beitrag der „Solidarität“ 1998 S 10.000.-

Ausbau des Gesundheitsdienstes der CGTG

Ausbau des Gesundheitsdienstes der CGTG

In Guatemala kann sich ein großer Teil der Bevölkerung den Zugang zu den Gesundheitseinrichtungen aus finanziellen Gründen nicht leisten. Die Situation hat sich mit der neoliberalen Privatisierungspolitik noch weiter verschärft, so dass etwa 40 bis 50 % der Menschen ohne ärztliche Versorgung dastehen, vor allem betrifft dies die ärmeren Bevölkerungsgruppen in den ländlichen Gebieten.

Die Gewerkschaft CGTG hat daher bereits 1996 einen Gesundheitsverein gegründet und mit dem Aufbau eines Basisgesundheitsdienstes begonnen, der für die Mitglieder des Vereines zugänglich ist. Die Mitglieder des Gesundheitsvereines bezahlen monatlich einen Betrag von 15 Quezales (ca ATS 30) und können dann für sich und die Familie die Leistungen des Gesundheitsdienstes einschließlich kostenlosen Arztbesuch in Anspruch nehmen. Um den Gesundheitsdienst selbst finanzieren zu können, wären allerdings ca 3.000 Mitglieder erforderlich, derzeit (2001) sind es aber erst etwa 1.000.

Die CGTG, mit der wir seit Jahren sehr erfolgreich kooperieren, hat beantragt, ihr Projekt in der Aufbauphase mit einem Betrag von US $ 20.900, das sind etwa S 320.000 zu unterstützen. Der mit einem detailierten Kostenvoranschlag versehene Antrag weist Gesamtkosten in der Höhe von US $ 27.931 aus, der Differenzbetrag von US $ 6.970 wird von der CGT als Eigenleistung erbracht. Das Projekt konnte nun über die vom Steir. Akademikerbund bereitgestellten Mitteln und mit einem vom Land Steiermark im Jahr 2001 bereitgestellten Förderungsbetrag in Angriff genommen werden. Im Rahmen eines Projektbesuches im April 2002 konnten wir nicht nur eine optimal ausgestattete Volksklinik in der Gewerkschaftszentrale selbst vorfinden, sondern einen sehr effizienten mobilen Gesundheitsdienst, der in verschiedenen Orten des Landes im Einsatz ist.

Beitrag „Steir. Akademikerbund“ 2000 S 81.532.-
Beitrag „Steir. Akademikerbund“ 
2001 S 54.520.-
Förderung Land Steiermark 2001 S 160.000.-
Beitrag „Steir. Akademikerbund“ 2002 € 3.785.-
Beitrag „Steir. Akademikerbund“ 2003 € 3.607.-

Gesundheitspromotoren CGTG

CGTG – AUSBILDUNG UND AUSRÜSTUNG VON GESUNDHEITSPROMOTOREN

Die Gewerkschaft CGTG, die seit vielen Jahren im Bereich des Aufbaues einer Basisgesundheitsversorgung für die sozial schwächste Bevölkerungsgruppen tätig ist und mit der Volksklinik in Guatemala City eine leistungsfähige Infrastruktur aufgebaut hat, geht nun daran, diese Basis für eine medizinische Grunversorgung in 15 ländlichen Gebieten (Comunidades bzw. Fincas) aber auch in einem der Elendsviertel der Hauptstadt zu verbreitern.

Sie plant dazu die die Ausbildung von 30 Gesundheitspromotoren, die innerhalb eines Jahres in 12 zweitägigen Kursen durch einen Arzt und eine Krankenschwester auf ihre Aufgabe vorbereitet werden. Für ihren geplanten Einsatz erhalten sie auch eine medizinische Grundausrüstung inklusive Medikamente.

Die Gesamtkosten des Projektes betragen € 24.600.-, die CGTG wird hierfür nur einen Betrag von € 5.800.- aufbringen können.

Beitrag SOL 2004 € 4.764.-

Gesundheitspromotoren und Gesundheitsstation, Quisis

GAM – Ausbildung von Gesundheitspromotoren und Errichtung einer Gesundheitsstation in Quisis

Die Vereinigung „GAM – Grupo Apoyo Muto“ in Guatemala hat sich mit dem Ersuchen an die Solidarität mit Lateinamerika gewandt, ein Projekt zur Ausbildung von Gesundheitspromotor- innen zu unterstützen. GAM ist in der Zeit der schlimmsten Repression unter der Miltitärdiktatur entstanden, als sich die Witwen der Verschleppten zusammenschlossen, um gemeinsam nach ihren Männern zu suchen, zu protestieren und die Gewalttaten öffentlich zu machen.

Das Ziel des Projektes ist es, menschenwürdige Lebensbedingun­gen schaffen zu helfen, vor allem was die Gesundheit und medizinische Versorgung betrifft. In den meisten abgelegenen Dörfern gibt es keinerlei medizinische Grundversorgung. In diesem Projekt sollen 9 Frauen, insbesondere Hebammen, aus den 12 abgelegensten Dörfern der Gemeinde San Juan Cotzal der Region El Quiché in der Gesundheitsmaterie ausgebildet werden. Dazu wird ein Arzt oder eine Ärztin angestellt, der oder die die Frauen in 16 Kurseinheiten zum Thema Gesund­heit, aber speziell zu Frauen- und Kinderthemen ausbildet. Die zu Gesundheitshelferinnen ausge­bildeten Frauen haben – abgesehen in ihrer Funktion als Gesundheitshelferin – auch die Aufgabe, die Basis ihres Wissens an andere in Form von Mini­kursen weiterzugeben, diese Kurse werden Multiplikationskurse genannt, dabei sollen 2.400 Personen erreicht werden. In drei Dörfern sollen Gesundheitsstationen eingerichtet werden, die dann auch der Bevölkerung der umliegenden Dörfer zur Verfügung stehen.

Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf € 24.967.- Von Seite der Antragsteller werden Eigenleistungen in der Höhe von € 6.955 erbracht, für den fehlenden Restbetrag von  € 18.012.- hat GAM um Förderung ersucht.

Land Steiermark 2004 € 5.000.-

SOL 2004 € 5.060.-