Errichtung eines Obstkühllagers für Indiobauern

Errichtung eines Obstkühllagers für Indiobauern

Die klimatischen Voraussetzungen im Hochland eigenen sich sehr gut für den Obstbau. Die Indiobauern des Gebietes um Chichicastenango haben sich 1989 anläßlich eines Guatemala-Aufenthaltes direkt an uns ge­wandt und um Hilfestellung bei der Errichtung eines Kühlhauses ersucht. Sie erhofften sich über die Lager­möglichkeit einen wesentlich günstigeren Preis, da sie zur Erntezeit die ungünstigsten Konditionen der Händler akzeptieren mußten. Das Projekt war mit S 800.000 veranschlagt und wurde von uns bei der Diözesankommission zur Förderung eingereicht, die auch S 600.000 bereitstellte. Die Restfinanzierung wurde von uns übernommen. Das Kühllagerhaus ist bereits seit zwei Jahren in Betrieb, die seinerzeitigen Überlegungen haben sich bestätigt. Es konnten wesentlich günstigere Preise erlöst werden, die Äpfel werden nach Costa Rica und Guatemala exportiert. Gewisse Mängel gibt es allerdings noch im Marketing. Zwei der Genosssenschaftsmitglieder wurden daher eingeladen, sich fachlich über die verschiedenen Möglichkeiten in Österreich zu informieren und Erfahrungen zu sammeln. Sie waren im Herbst 1993 auf vier Wochen auf Praxis bei Obstbaubetrieben in die Steiermark und haben die hier gemachten Erfahrungen sehr eindrucksvoll in ihrer Heimat umzusetzen vermocht, wie wir uns vor Ort überzeugen konnten. Von der Diözesankommisiion wurde 1995/96 die Errichtung einer Obstpresse und einer Saftgewinnungsanlage gefördert.

Beitrag Diözesankommission 1990 öS 600.000.-
Beitrag “ Solidarität “ öS 297.188.-
Beitrag Diözesankomm. 1995/96 öS 164.000.-