Begleitung von zurückgekehrten Flüchtlingen

Begleitung von zurückgekehrten Flüchtlingen – ADA

In den 36 Jahren des Bürgerkrieges kam es nicht nur zu unzähliger Massakern an der Zivil­bevölkerung, sondern auch zur systematischen Vertreibung der indigenen Bevölkerung aus ihren Dörfer. 440 Dörfer wurden zerstört, 200.000 Menschen flüchteten nach Mexiko, im Land selbst waren mehr als eine Million Menschen auf der Flucht.

Nach Ende des Bürgerkrieges hat die UNO eine Begleitung der rückkehrenden Flüchtlinge eingerichtet, um diese vor weiteren Übergriffen zu schützen. Seit 1995 gibt es ein Begleit­projekt österreichischer Selbsthilfeorganisationen unter der Koordination der Guatemala Solidarität Österreich – Acompañamiento de Austria ADA. Mit der in den letzten Jahren zu­nehmenden Verschlechterung der Menschenrechtssituation in Guatemala ergaben sich zu­sätzliche Aufgaben in der Menschenrechtsarbeit wie etwa die permanente Begleitung massiv bedrohter Zeugen, die bereit sind, bei geplanten Prozessen über die Massaker auszusagen

Die Finanzierung der Personalkosten für die Projektleiterin bereitet den Verantwortlichen außerordentlich schwierig. Die Solidarität mit Lateinamerika hat sich in den letzten Jahren dafür engagiert und über einen privaten Sponsor einen Teil der Kosten bereitstellen können. Ab 2004 übernimmt Welthaus Graz diesen Anteil.

Beitrag SOL (Berechnung €-Basis) 1999 € 654,06.-
2000 € 2.616,24.-
2001 € 3.197,60.-
2002 € 4.380,00.-
2003 € 4.380,00.-
Gesamt: € 15.227,90.-