MEDES, Barfußärzte in Guatemala

Der Verein MEDES, „Medicos Descalzos de Chinique“, besteht offiziell seit 1993. Aber schon Anfang der 80er Jahre durch die Not des Bürgerkriegs, von welchem die Region um Chinique sehr schlimm betroffen war, begannen lokale Heilärzte gemeinsam mit einem französischen Priester (Benito Charlemagne) Krankenbesuche durchzuführen. Weiterlesen

„Wasser für Nuevo Paraiso“ – Jahresprojekt der SOL 2006

Die Siedlung Nuevo Paraiso wurde nach Beendigung eines Arbeitskonflikts auf der Finca Maria Lourdes, der über 12 Jahre gedauert hat, gegründet. Die Besitzer der Finca verweigerten seinerzeit die Zahlung des zustehenden Mindestlohnes an 38 Landarbeiterfamilien. Daraufhin gründeten diese eine Gewerkschaft und klagten die Löhne ein. Weiterlesen

Latrinen und Brunnenbau

Bereits in der letzten Periode haben wir in 3 Dörfern in der Diözese Quetzaltenango den Bau von Brunnen und Trockenlatrinen mit Düngefunktion finanziert. Damit konnten zahlreiche Familien mit sauberem Trinkwasser versorgt und die hygienischen Verhältnisse verbessert werden.

Auf unserer Reise haben uns weitere 3 Gemeinden um die Fortsetzung des Projektes gebeten. Mit unserer finanziellen Hilfe und der technischen Begleitung seitens der Landpastoral werden weitere 60 Familien mit insgesamt 480 Personen mit Brunnen und Latrinen ausgestattet.

Fördermittel vom Land € 18.000.-
SoL € 7.600.-

Kooperative Los Anhelos in Rosa di Mora

Es war das erste Projekt, das von der Solidarität gemeinsam mit der C.G.T. El Salvadors (christliche Gewerkschaft) 1986 begonnen und in den darauffolgenden zwei Jahren erfolgreich zu Ende geführt werden konnte. Ziel war es, 63 Flüchtlingsfamilien, welche im Bürger­krieg ihre Heimat verloren hatten, beim Aufbau einer neuen Existenz zu helfen. Sie erhielten zwar ein Grundstück von etwa 5o ha zugewiesen, aber es fehlte jede Infrastruktur. Mit Unterstützung der Landwirt­schaftsschulen in der Steiermark und durch Mithilfe verschiedener Gruppen ( Gutlrunde, Jugend St.Paul, Frauenrunde St.Paul, KHJ, Caritas ) wie auch durch einen Beitrag des Landes konnten die Mittel aufgebracht werden für die Errichtung einer vierklassigen Schule, die Wasserversorgung, eine Gesundheitsstation, die Einrichtung einer kleinen Hühnerfarm, vor allem aber auch für die Errichtung des Dorfes, wobei Häuser für 15 der ärmsten Familien finanziert werden konnten. Ebenso konnten wir mit dazu beitragen, daß der Grund vorzeitig zurückgezahlt werden konnte. Das Projekt ist abgeschlossen. die Kooperative erwirtschaftet ein Einkommen, das die Existenz der Familien abzusichern vermag. Wir konnten uns selbst durch mehrere Besuche von der Sinnhaf­tigkeit des Projektes überzeugen.

Beitrag Land Steiermark S 400.000 Beitrag verschied. Gruppen S 280.000.-
Leistung der „Solidarität“ S 467.135.-

Gesamtleistung 1986 -89 S 1.147.135

Centro comunitario San Martin de Porres in Chimalhuacan

CENTRO COMUNITARIO SAN Martin de Porres in Chimalhuacan

Die Stadt Chimalhuacan grenzt unmittelbar an die Hauptstadt Mexiko, hat etwa 2 mio Einwohner und besonders mit dem Problem der riesiger Zuwanderung aus den ländlichen Regionen zu kämpfen. Die Bevölkerung wächst jährlich um 17 %. Die soziale Situation der dort lebenden Menschen ist, wie der beiliegenden Projektbeschreibung zu entnehmen ist, extrem schwierig. Die Arbeitslosigkeit ist riesig, ein Teil der Bevölkerung lebt von dem, was sie auf den riesigen Mülldeponien Mexikos für das Überleben auftreiben kann. Um gegen diese Mißstände anzukämpfen, hat sich 1997 eine Gruppe von Österreichern und Mexikanern zusammengetan, mit Unterstützung verschiedener Gruppen in Österreich mit dem Bau eines Pastoral- Jugend- und Sozialzentrums begonnen und inzwischen auch fertiggestellt. In diesem Kulturzentrum haben sich erfreulicherweise zahlreiche und vielfältige Aktivitäten vor allem im Bereich der Jugendarbeit entwickelt. Große Schwierigkeiten bereitet es allerdings, die Kosten für die zahlreichen Mitarbeiter, deren es bedarf, aufzubringen.

Die „Solidarität mit Lateinamerika“ wird in Zukunft mit den Trägern dieser Initiative enger zusammenarbeiten, das Projekt in der Auf

bauphase unterstützen und entsprechend dem Antrag des Centro Communitario San Martin de Porres die Personalkosten für die Jahre 2000 bis 2002 aufzubringen versuchen. Diese belaufen sich lt. Kostenvoranschlag auf S 344.640 .

Das Land Steiermark bewilligte Im Jahr 2000 einen Betrag von S 250.000 für das Vorhaben, der Gesangsverein Dobl führte zu Gunsten des Projektes im September 2000 ein Benefizkonzertes durch.

Land Steiermark 2000 S 154.918

Land Steiermark und SOL 2002 € 10.383

(Anteil SOL € 3.000)

Schule und Gesundheitszentrum Lag Chimel

Der Anteil der indigenen Bevölkerung Guatemalas umfaßt rund zwei Drittel der Bevölkerung, das Hochland selbst ist fast ausschließlich von den Nachkommen der Mayas besiedelt. Die indigenen Völker waren nicht nur über Jahrhunderte Gegenstand der Ausbeutung; in massivster Weise wurden sie in den letzten Jahrzehnten der Militärdiktatur unterdrückt und verfolgt. Weiterlesen