Kirchlicher Missionsrat Cimi

RECHTSBERATUNG FÜR DIE INDIANISCHEN VÖLKER

Die CIMI, eine kirchliche Einrichtung, die sich der Anliegen der indianischen Völker Brasiliens annimmt und deren Präsident Bischof Erwin Kräutler war, hat in ihrem Sekretariat in Manaos eine eigene Rechtshil­festelle für die Indianische Bevölkerung eingerichtet, um diese über ihre Rechte zu informieren und bei der Durchsetzung zu helfen. Die Finanzierung dieses Dienstes bereitet große Schwierigkeiten, sodaß wir uns entschieden, dieses wichtige Vorhaben 1990 mit einem einmaligen Beitrag (2.500 US $) zu unterstützen.

Beitrag – „Solidarität“ öS 32.000.-

Kooperative Los Anhelos in Rosa di Mora

Es war das erste Projekt, das von der Solidarität gemeinsam mit der C.G.T. El Salvadors (christliche Gewerkschaft) 1986 begonnen und in den darauffolgenden zwei Jahren erfolgreich zu Ende geführt werden konnte. Ziel war es, 63 Flüchtlingsfamilien, welche im Bürger­krieg ihre Heimat verloren hatten, beim Aufbau einer neuen Existenz zu helfen. Sie erhielten zwar ein Grundstück von etwa 5o ha zugewiesen, aber es fehlte jede Infrastruktur. Mit Unterstützung der Landwirt­schaftsschulen in der Steiermark und durch Mithilfe verschiedener Gruppen ( Gutlrunde, Jugend St.Paul, Frauenrunde St.Paul, KHJ, Caritas ) wie auch durch einen Beitrag des Landes konnten die Mittel aufgebracht werden für die Errichtung einer vierklassigen Schule, die Wasserversorgung, eine Gesundheitsstation, die Einrichtung einer kleinen Hühnerfarm, vor allem aber auch für die Errichtung des Dorfes, wobei Häuser für 15 der ärmsten Familien finanziert werden konnten. Ebenso konnten wir mit dazu beitragen, daß der Grund vorzeitig zurückgezahlt werden konnte. Das Projekt ist abgeschlossen. die Kooperative erwirtschaftet ein Einkommen, das die Existenz der Familien abzusichern vermag. Wir konnten uns selbst durch mehrere Besuche von der Sinnhaf­tigkeit des Projektes überzeugen.

Beitrag Land Steiermark S 400.000 Beitrag verschied. Gruppen S 280.000.-
Leistung der „Solidarität“ S 467.135.-

Gesamtleistung 1986 -89 S 1.147.135

Schulgarten – Armero, Tolima

“ Schulgarten – Armero , Tolima “ Kolumbien

Schwester Odila hat über eine Grazer Bekannte die Bitte geäußert, in dem von der Vulkankatastrophe schwer betroffenen Gebiet an der Realisierung eines Projektes mitzuwirken. In einer Schule mit 330 Kindern sollte ein Schulgarten eingerichtet werden, um einerseits die Kinder und deren Familien zum Gemüsebau anzulei­ten und eine gesündere Ernährung zu erreichen, anderseits aber auch für die Schulküche Nahrungsmittel zu erzeugen. Das Projekt wurde aus unseren Mitteln gefördert.

Beitrag -„Solidarität“ S 50.000

Hauswirtschaftsschule St. Martin, Asuncion

„HAUSWIRTSCHAFTSSCHULE ST.MARTIN – ASUNCION „

Am Stadtrand von Asuncion gibt es ein vom steirischen Ehepaar Aldrian errichtetes und sehr erfolgreich ge­führtes Kinderdorf. Es bestand der Wunsch, für die dortigen Mädchen eine hauswirtschaftliche Schule nach dem Modell von St.Martin einzurichten. Eine junge St.Martiner Lehrerin, Frau Elisabeth Glössel, hat sich 1989 dieser Aufgabe gestellt und in einer mehrjährigen Aufbauarbeit eine sehr anerkannte Ausbildungsein­richtung im Rahmen dieses Kinderdorfes geschaffen. Das Projekt wurde von der “ Solidarität “ aufgenommen, wobei sich die Schulen von St.Martin in ganz besonderer Weise diesem Vorhaben verpflichtet fühlten und beträchtliche Mittel in diversen Aktionen aufbrachten. Ein maßgeblicher Kostenanteil wurde von der Kinderdorfvereinigung aufgebracht, sodaß für dieses Vorhaben von der “ Solidarität “ keine wesentlichen Eigenmittel aufzubringen waren. Das Vorhaben als solches ist abgeschlossen, die Schule hat be­reits ihren festen Platz. Frau Glössel hat sich inzwischen neuen Aufgaben zugewandt.

Gesamtkosten S 1.081.145

Ausbildung von Führungskräften

Ausbildung von Führungskräften in 10 Gemeinden

 

Seit Jahren schon arbeiten wir sehr erfolgreich mit CODECA, einer engagierten Organisation für LandarbeiterInnen und KleinbäuerInnen zusammen. In der Vergangenheit haben wir Selbsthilfegruppen für Frauen im ärmsten Teil der Südküste Guatemalas finanziert.

Auf Grund der positiven Erfahrungen finanzieren wir nun die Ausbildung von Führungspersönlichkeiten. Diese sollen befähigt und unterstützt werden, in ihren eigenen Gemeinden Entwicklungspläne zu erarbeiten und umzusetzen.

Fördermittel vom Land € 15.000.-
SoL € 5.330.-

Friedensuniversität in San Miguel

Friedensuniversität in San Miguel

Die C.G.T. El Salvadors versuchte über die „Friedensuniversität“ von San Miguel, einer der ärmsten El Salvadors den Campesinos und ehemaligen Guerillakämpfern mit einem Landentwicklungs- und Ausbildungsprojekt zu helfen. Die Region San Miguel ist eine der ärmsten im Lande. Mitarbeiter in den steirischen Landwirtschaftsschulen haben für dieses Vorhaben eine Solidaritätsaktion durchgeführt, der Erlös wurde ausschließlich für Ausbildungsmaßnahmen für Landarbeiter (Campesinos) eingesetzt.

Beitrag „Solidarität 1994 S 102.000

Schule und Gesundheitszentrum Lag Chimel

Der Anteil der indigenen Bevölkerung Guatemalas umfaßt rund zwei Drittel der Bevölkerung, das Hochland selbst ist fast ausschließlich von den Nachkommen der Mayas besiedelt. Die indigenen Völker waren nicht nur über Jahrhunderte Gegenstand der Ausbeutung; in massivster Weise wurden sie in den letzten Jahrzehnten der Militärdiktatur unterdrückt und verfolgt. Weiterlesen