Ölpressen für Agrarprojekt Coca

Ölpressen für Agrarprojekt Coca

Der Österr. Entwicklungsdienst (ÖED) hat seit Jahren zwei Entwicklungs­arbeiter im agrarischen Ausbildungszentrum „Padre Miguel Gamboa“ in Coca, im Einzugsbecken des Amazonas, Ecuador im Einsatz. Sie sind in Forschung, Unterricht und Beratung tätig. Sie beabsichtigen die Einrichtung einer Presse, um tropische Früchte (Soja, Erdnuß) verarbeiten und als Eiweißfuttermittel den Campesinos bereitstellen zu können, bzw. in weiterer Folge den Anbau dieser Früchte systematisch zu fördern. Anläßlich eines Aufenthaltes des Obmannes in Ecuador haben sich die Initiatoren diesbezüglich an die „Solidarität“ um Unterstützung gewandt.

Durch günstige Umstände war es möglich, gebrauchte, im besten Zustand befindliche Schneckenpressen zum Preis von S 100.000 zu erwerben und nach Ecuador zu verschicken. Die Finanzierung hat auf Antrag der „Solidarität“ die Stmk. Landesregierung übernommen, die 1995 einen Betrag von S 120.000 genehmigte.

Beitrag Land Steiermark 1995 S 120.000

Förderung von Frauen in den Elendsvierteln von Choluteca

Honduras zählt zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas. Wie überall in den großen Agglomerationen des Südens sind die Familien – Frauen und Kinder von der Verelendung am stärksten betroffen, wie die Zunahme der Straßenkinder zeigt.

Das Sozialzentrum des SOS Kinderdorfes von Choluteca versucht nun, konkret Hilfestellung zu leisten und auch Begegnungs- und Gesprächsmöglichkeiten für Frauen zu schaffen. Weiterlesen

Schulgarten – Armero, Tolima

“ Schulgarten – Armero , Tolima “ Kolumbien

Schwester Odila hat über eine Grazer Bekannte die Bitte geäußert, in dem von der Vulkankatastrophe schwer betroffenen Gebiet an der Realisierung eines Projektes mitzuwirken. In einer Schule mit 330 Kindern sollte ein Schulgarten eingerichtet werden, um einerseits die Kinder und deren Familien zum Gemüsebau anzulei­ten und eine gesündere Ernährung zu erreichen, anderseits aber auch für die Schulküche Nahrungsmittel zu erzeugen. Das Projekt wurde aus unseren Mitteln gefördert.

Beitrag -„Solidarität“ S 50.000

Clinica popular San Francisco

Clinica popular San Francisco

 

San Franciso Libre liegt 79 km nordöstlich der Hauptstadt Managua, sehr entlegen am Seeufer des Managuasees und ist einer der niederschlagsärmsten und dürregefährdetsten Orte Nicaraguas. Die Gemeinde San Francisco Libre zählt 9442 Einwohner, doch nur 2144 leben in der Ortschaft selbst, die übrigen im Umland, vorwiegend von subsistenzwirtschaftlicher Landwirtschaft.

Das gegenwärtige Gesundheitssystem ist höchst mangelhaft. Die medizinische Versorgung kann keineswegs auch nur annähernd gewährleistet werden. Es existiert vorerst keinerlei fachärztliche Betreuung. Für einen Zahnarztbesuch musste eine 6-stündige Fahrt nach Managua -retour in Anspruch genommen werden, die sich viele Bewohner nicht leisten können.

Die italienische NRO „CECS“ hat in Zusammenarbeit mit der UNAN (landwirtschaftliche Universität) eine behelfsmäßige kleine Apotheke eingerichtet, sowie über die Sommermonate freiwilliges medizinisches Personal aus Mailand für Ausbildungszwecke nach San Francisco Libre entsandt. Damit konnte vorerst eine provisorische mobile Betreuung durch angelernte Optiker und „Wanderzahnärzte“ eingerichtet werden. Für eine sinnvolle Lösung war jedoch die Errichtung einer stationären „Clinica Popular“ auf einem hochwassersicheren Areal erforderlich.

Die UNAG, eine landwirtschaftliche Genossenschaft, die sich auch für den Ausbau der ländlichen Infrastruktur engagiert, hat an die SOL das Ersuchen gerichtet, für den Ausbau und die Ausstattung der „Clinica Popular San Francisco“ einen finanzielleen Beitrag zu leisten.

Beitrag SOL 2004 € 4.815.-

Pastoral für Schwarze

PASTORAL FÜR SCHWARZE – PFARRER GÜNTHER SGUBIC; SAO PAULO

Der ehemalige Kaplan von Weiz, Günther Sgubic, ist seit Jahren als Seelsorger in einer der großen Elends­viertel von Sao Paulo tätig. Er wird von einer Reihe von Gruppen aus der Steiermark, wie auch von der Diözesankommisiion tatkräftig unterstützt. Als ganz wichtiges Anliegen erschien ihm die Integration der schwarzen Bevölkerungsgruppen in Kirche und Gesellschaft, wobei ihm das pastorale Anliegen besonders wichtig war. Als ersten Schritt plante er die Erstellung einer entsprechenden Dokumentation. Wir konnten ihm dabei finanziell helfen.

Beitrag – „Solidarität“ S 60.00.-

Alphabetisierungsprojekt der Anta

Alphabetisierungsprojekt der Anta

El Salvador zählt hinsichtlich seines Entwicklungszustandes zu den Ländern mit einem sehr großen Nachholbedarf. Das gilt besonders für die Bildungsbereich. Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung kann weder Lesen noch Schreiben. Der Anteil des Analpha­be­tismus beträgt im Landesschnitt zwischen 35 und 40 %, in der vom Bürgerkrieg besonders betroffenen, ländlichen Region San Miguel liegt er bei etwa 60 %. Zu den vordringlichen Aufgaben zählt daher der Aufbau von Einrichtungen der Erwachsenenbildung und die Durchführung von Alphabetisierungsprogrammen. Die ANTA, eine nationale Campesino- organisation El Salvadors plante daher die Durchführung eines derartigen Programmes, das über drei Jahre laufen sollte (1995 – 97) und hat sich diesbezüglich um Partner bemüht und an die „Solidarität“ gewandt.

Da dieses Vorhaben, dessen Kosten mit US $ 86.763 veranschlagt waren, unseren Rahmen gesprengt hätten, wurde mit der Dreikönigsaktion Wien Verbindung aufgenommen, die dann auch eine Finanzierung in Umfang von S 645.000 in Aussicht stellte. Die „Solidarität“ hat sich mit einme Förderungsansuchen an das Land Steiermark gewandt, das dann auch einen Betrag von S 240.000 bereitstellte. Damit war die Finanzierung dieses so wichtigen Vorhabens gesichert und konnte in Angriff genommen werden.

Dreikönigsaktion S 645.000.-
Land Steiermark 1995 S 240.000.-

Bauarbeiterausbildung

Bauarbeiterausbildung in El Salvador

In El Salvador gibt es, wie in den übrigen mittelamerikanischen Ländern eine riesige Arbeitslosigkeit, die bei rund 45 – 5o % liegt. Anderseits besteht gerade jetzt, beim beginnenden Wiederaufbau des Landes und der dadurch relativ guten Beschäftigungslage der Bauwirtschaft ein ausgesprochener Mangel an Facharbei­tern. Die C.G.T. hatte sich dieses Problems angenommen und wollte über eine gezielte fachliche Ausbildung von Kollegen und Interessenten sichere und attraktive Berufschancen in Baubereich schaffen helfen. Sie plante zu diesem Zweck die Errichtung eines Ausbildungszentrums für Bauarbeiter. Aus der angeschlossenen Betonsteinerzeugung soll später der laufende Betrieb finanziert werden.

Erfreulicherweise ist es gelungen, wichtige Vertreter der steirischen Bauwirtschaft nach einer Erkundungsrei­se nach El Salvador für dieses Projekt zu gewinnen, sodaß ein wichtiger Schritt zur Finanzierung des Gesamtprojektes gesetzt werden konnte. Die Bauwirtschaft hatte für den Grundankauf S 320.000 zur Verfü­gung gestellt und sich auch an den Kosten des Baues beteiligt. Auf Einladung der steirischen Bauwirt­schaft waren drei künftige Ausbildner zu einem 4 – wöchigen Spezialtraining in der Steiermark. Kräftige Unterstützung erhielt das Projekt auch von der steirischen Landesregierung und der MG. Frohnleiten.

In der Realisierung gabe es enorme Probleme mit dem Grundstück, aber auch andere Schwierigkeiten auf Seite unseres Projektpartners, der Stiftung FUNSAPEC, die zu einer enormen Verzögerung des Baubeginnes führten. Das Vorhaben wurde schließlich, allerdings nur in der ersten Ausbaustufe im Spätherbst 1996 fertiggestellt und in einem bescheidenen Umfang in Betrieb genommen. Da das für die Wasserversorgung zuständige staatliche Unternehmen INDA aus offensichtlich politischen Motive den Anschuß an das Versorgungsnetz bislang sabotierte, wurden vorerst einmal Lehrwerkstätten für KFZ Mechaniker und Tischler eingerichtet, die jeweils 15 – 20 Lehrlinge ausbilden. (Stand Ende 2001)

Beitrag der Bauwirtschaft S 633.544.-
Land Steiermark. S 400.000.-
MG. Frohnleiten S 100.000.-
Leistung “ Solidarität “ S 584.378.-

Gesamtleistung S 1.717.922

Ärzteteam für ländliche Kooperativen

Ärzteteam für ländliche Kooperativen

Die Gesundheitsvorsorge in den ländlichen Gebieten ist katastrophal. Es fehlt nicht nur an Ärzten und an einfachsten Gesundheitseinrichtungen, die Menschen können sich diese, sofern es sie gibt, auch gar nicht leisten. Die C.G.T. ist, um diesen Notstand abzumildern, darangegangen, einen eigenen mobilen Gesund­heitsdienst mit einem Arzt und Krankenschwestern aufzubauen. Dieses Team ordiniert in regelmäßigen Ab­ständen in den Kooperativen bzw. in den dortigen Dörfern und stellt damit eine Mindestversorgung sicher. Da die C.G.T. nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügte, konnte sie dieses Vorhaben erst mit unserer Unterstützung 1990 starten. Die weitere Finanzierung hat über Initiative von Herrn Dr. Jaroschka dankenswerter Weise der Steirische Akademikerbund übernommen und es bis zum Jahr 1998 unterstützt.

Beitrag “ Solidarität “ S 104.000
Beitrag Steir.Akad.bund 1993 S 85.000.-
Beitrag Steir. Akad.bund 1994 S 115.000.-
Beitrag Steir. Akad.bund 1995 S 49.400.-
Beitrag Steir. Akad.bund 1996 S 65.000.-
Beitrag Steir. Akad.bund 1997 S 30.400.-
Beitrag Steir. Akad.bund 1998 S 38.200.-

Gesamt S 487.000

Friedensuniversität in San Miguel

Friedensuniversität in San Miguel

Die C.G.T. El Salvadors versuchte über die „Friedensuniversität“ von San Miguel, einer der ärmsten El Salvadors den Campesinos und ehemaligen Guerillakämpfern mit einem Landentwicklungs- und Ausbildungsprojekt zu helfen. Die Region San Miguel ist eine der ärmsten im Lande. Mitarbeiter in den steirischen Landwirtschaftsschulen haben für dieses Vorhaben eine Solidaritätsaktion durchgeführt, der Erlös wurde ausschließlich für Ausbildungsmaßnahmen für Landarbeiter (Campesinos) eingesetzt.

Beitrag „Solidarität 1994 S 102.000

Webereikooperative el Redentor

Webereikooperative el Redentor, San Salvador

Eine Gruppe von Frauen, die Familienerhalterinnen sind und für zahlreiche Kinder sorgen müssen, hat sich im Sommer 1992 über die C.G.T. an uns mit dem Ersuchen gewandt, ihr beim Aufbau einer Webereikoope­rative behilflich zu sein. Mit dem wenigen, das sie verdienten, war es ihnen unmöglich, die zwei erforderli­chen Maschinen und Rohmaterial zu erwerben. Mit der Einrichtung der Weberei erhoffen sie sich einen entsprechenden Lebensunterhalt zu erwirtschaften. Im Jänner 1993 konnten wir Ihnen aus unseren Mitteln den erbetenen Betrag von US $ 5.500 bereitstelle.

Beitrag “ Solidarität „1993 S 64.227.-