Förderung von Frauen in den Elendsvierteln von Choluteca

Honduras zählt zu den ärmsten Ländern Lateinamerikas. Wie überall in den großen Agglomerationen des Südens sind die Familien – Frauen und Kinder von der Verelendung am stärksten betroffen, wie die Zunahme der Straßenkinder zeigt.

Das Sozialzentrum des SOS Kinderdorfes von Choluteca versucht nun, konkret Hilfestellung zu leisten und auch Begegnungs- und Gesprächsmöglichkeiten für Frauen zu schaffen. Weiterlesen

Kooperative Los Anhelos in Rosa di Mora

Es war das erste Projekt, das von der Solidarität gemeinsam mit der C.G.T. El Salvadors (christliche Gewerkschaft) 1986 begonnen und in den darauffolgenden zwei Jahren erfolgreich zu Ende geführt werden konnte. Ziel war es, 63 Flüchtlingsfamilien, welche im Bürger­krieg ihre Heimat verloren hatten, beim Aufbau einer neuen Existenz zu helfen. Sie erhielten zwar ein Grundstück von etwa 5o ha zugewiesen, aber es fehlte jede Infrastruktur. Mit Unterstützung der Landwirt­schaftsschulen in der Steiermark und durch Mithilfe verschiedener Gruppen ( Gutlrunde, Jugend St.Paul, Frauenrunde St.Paul, KHJ, Caritas ) wie auch durch einen Beitrag des Landes konnten die Mittel aufgebracht werden für die Errichtung einer vierklassigen Schule, die Wasserversorgung, eine Gesundheitsstation, die Einrichtung einer kleinen Hühnerfarm, vor allem aber auch für die Errichtung des Dorfes, wobei Häuser für 15 der ärmsten Familien finanziert werden konnten. Ebenso konnten wir mit dazu beitragen, daß der Grund vorzeitig zurückgezahlt werden konnte. Das Projekt ist abgeschlossen. die Kooperative erwirtschaftet ein Einkommen, das die Existenz der Familien abzusichern vermag. Wir konnten uns selbst durch mehrere Besuche von der Sinnhaf­tigkeit des Projektes überzeugen.

Beitrag Land Steiermark S 400.000 Beitrag verschied. Gruppen S 280.000.-
Leistung der „Solidarität“ S 467.135.-

Gesamtleistung 1986 -89 S 1.147.135

Ölpressen für Agrarprojekt Coca

Ölpressen für Agrarprojekt Coca

Der Österr. Entwicklungsdienst (ÖED) hat seit Jahren zwei Entwicklungs­arbeiter im agrarischen Ausbildungszentrum „Padre Miguel Gamboa“ in Coca, im Einzugsbecken des Amazonas, Ecuador im Einsatz. Sie sind in Forschung, Unterricht und Beratung tätig. Sie beabsichtigen die Einrichtung einer Presse, um tropische Früchte (Soja, Erdnuß) verarbeiten und als Eiweißfuttermittel den Campesinos bereitstellen zu können, bzw. in weiterer Folge den Anbau dieser Früchte systematisch zu fördern. Anläßlich eines Aufenthaltes des Obmannes in Ecuador haben sich die Initiatoren diesbezüglich an die „Solidarität“ um Unterstützung gewandt.

Durch günstige Umstände war es möglich, gebrauchte, im besten Zustand befindliche Schneckenpressen zum Preis von S 100.000 zu erwerben und nach Ecuador zu verschicken. Die Finanzierung hat auf Antrag der „Solidarität“ die Stmk. Landesregierung übernommen, die 1995 einen Betrag von S 120.000 genehmigte.

Beitrag Land Steiermark 1995 S 120.000

Kirchlicher Missionsrat Cimi

RECHTSBERATUNG FÜR DIE INDIANISCHEN VÖLKER

Die CIMI, eine kirchliche Einrichtung, die sich der Anliegen der indianischen Völker Brasiliens annimmt und deren Präsident Bischof Erwin Kräutler war, hat in ihrem Sekretariat in Manaos eine eigene Rechtshil­festelle für die Indianische Bevölkerung eingerichtet, um diese über ihre Rechte zu informieren und bei der Durchsetzung zu helfen. Die Finanzierung dieses Dienstes bereitet große Schwierigkeiten, sodaß wir uns entschieden, dieses wichtige Vorhaben 1990 mit einem einmaligen Beitrag (2.500 US $) zu unterstützen.

Beitrag – „Solidarität“ öS 32.000.-

Projekte in Brasilien

UNTERSTÜTZUNG VON PROJEKTEN ÖSTERR. ENTWICKLUNGSHELFER IN BRASILIEN

Das niederösterreichische Ehepaar Mesch war mehrere Jahren in der kirchlichen Entwicklungsarbeit in Bahia, Brasilien engagiert tätig, ebenso Maria Auer, eine gebürtige Oberösterreicherin. Wir konnten uns anläßlich eines Besuches in ihrem Einsatzgebiet von deren großartiger Leistung überzeugen. „Solidarität“ unterstützte ihre Arbeit in einigen Projekten. Es waren dies die Landarbeiterbewegung von Ba­hia, die Arbeit kirchlicher Basisgemeinden in der Diözese Itabaraba und die Durchführung des Bewässe­rungsprojektes Canabrava. Im letzteren Fall handelt es sich um Kleinbauern in einer Basisgemeinde, die nach langem Kampf unbewirtschaftetes Land zugesprochen erhielten und nunmehr versuchten, die kleinen Flächen durch Bewässerung intensiver zu nutzen und Gemüse und Früchte zu kultivieren. Für diesen Zweck wurde von uns 1990 ein Betrag von US $ 5.000 bereitgestellt.

Beitrag – „Solidarität“ S 65.000.-

Errichtung eines landwirtschaftlichen Lagerhauses für die Kooperative Zunil

Errichtung eines landwirtschaftlichen Lagerhauses für die Kooperative Zunil

Die Landwirtschaftskooperative Zunil im Hochland von Quiche, an deren Gründung seinerzeit österreichi­sche Entwicklungshelfer beteiligt waren, war bislang unter sehr ungünstigen Bedingungen in einem Mietloka­l untergebracht. Ziel war es, einen Grund zu erwerben und ein eigenes Objekt zu errichten. Solidarität hat das Projekt aufgenommen, Dir. DI. Herzog von der Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft hat es übernommen, über eine eigene Aktion die erfor­derlichen Mittel aufzubringen, was ihm im wesentlichen auch gelang. Das Lagerhaus wurde 1992 in Anwesenheit einer steirischen Delegation seiner Bestimmung übergeben.

Aktion “ DI.Herzog “ S 100.000 Beitrag “ Solidarität “ S 57.850

 

Errichtung eines Obstkühllagers für Indiobauern

Die klimatischen Voraussetzungen im Hochland eigenen sich sehr gut für den Obstbau. Die Indiobauern des Gebietes um Chichicastenango haben sich 1989 anläßlich eines Guatemala-Aufenthaltes direkt an uns ge­wandt und um Hilfestellung bei der Errichtung eines Kühlhauses ersucht. Sie erhofften sich über die Lager­möglichkeit einen wesentlich günstigeren Preis, da sie zur Erntezeit die ungünstigsten Konditionen der Händler akzeptieren mußten. Das Projekt war mit S 800.000 veranschlagt und wurde von uns bei der Diözesankommission zur Förderung eingereicht, die auch S 600.000 bereitstellte. Die Restfinanzierung wurde von uns übernommen. Das Kühllagerhaus ist bereits seit zwei Jahren in Betrieb, die seinerzeitigen Überlegungen haben sich bestätigt. Es konnten wesentlich günstigere Preise erlöst werden, die Äpfel werden nach Costa Rica und Guatemala exportiert. Gewisse Mängel gibt es allerdings noch im Marketing. Zwei der Genosssenschaftsmitglieder wurden daher eingeladen, sich fachlich über die verschiedenen Möglichkeiten in Österreich zu informieren und Erfahrungen zu sammeln. Sie waren im Herbst 1993 auf vier Wochen auf Praxis bei Obstbaubetrieben in die Steiermark und haben die hier gemachten Erfahrungen sehr eindrucksvoll in ihrer Heimat umzusetzen vermocht, wie wir uns vor Ort überzeugen konnten. Von der Diözesankommisiion wurde 1995/96 die Errichtung einer Obstpresse und einer Saftgewinnungsanlage gefördert.

Beitrag Diözesankommission 1990 S 600.000

Beitrag “ Solidarität “ S 297.188

Beitrag Diözesankomm. 1995/96 S 164.000

Colegio Viena – Guatemala City

Colegio Viena – Guatemala City

Dem damaligen Direktor der Österreichischen Schule in Guatemala, Herrn Dr. Walter Fischer, war es ein be­sonderes Anliegen, auch weniger begüterten Schichten den Zugang zur höheren Bildung zu ermöglichen. Er gründete das sogenannte “ Colegio Viena „, eine Paralleleinrichtung zur österreichischen Schule, die die schulischen Einrichtungen am Nachmittag nutzen konnte. Für begabte Kinder aus sozial schwachen Famili­en wurden Stipendiate geschaffen, die in Österreich aufgebracht wurden. Die „Solidarität“ beteiligte sich in ei­nem bescheidenem Umfang sowohl an der Einrichtung, wie auch mit zwei Stipendien über mehrere Jahre.

Beitrag „Solidarität“ zur Errichtung öS 70.37.-

Beitrag SOL f. Stipendien öS 32.00.-

Heilpflanzenanbau San Miguel

Heilpflanzenanbau San Miguel

Die „UNIPAZ“ (Friedensuniversität) in San Miguel, El Salvador fühlte sich in besonderer Weise der Entwicklung der vom Bürgerkrieg schwer betroffenen Region um San Miguel verpflichtet. Sie sah ihre Hauptaufgabe im wesentlichen in drei Arbeitsbereiche: Den Auf- und Ausbau der medizinischen Versorgung in der Region (sie hat in den letzten Jahren zahlreiche Gesundheitsstationen in den Dörfern eingerichtet, Gesundheitshelfer ausge­bildet und betreute diese Stationen mit ihrem Ärzteteam), die Beratung der Bauern und die Entwicklung des ländlichen Raumes .

Die UNIPAZ hatte nun ein Projekt zum Anbau und zur Verarbeitung von Heilkräuter gestartet, die industriell produzierte Pharma­produkte ersetzen und den Campesinos in der Region um San Miguel eine neue Erwerbsmöglichkeit geschaffen sollten. Das Projekt umfaßte den Heilkräuteranbau durch Bauern der Region, die Errichtung eines Aufbereitungs- und Verarbeitungsbetriebes und den Absatz der Naturheilprodukte.

Die Projektkosten beliefen sich auf insgesamt US $ 55.396. Die „Solidarität mit Lateinamerika“ hat das Vorhaben unterstützt und ist diesbezüglich auch an die Stmk. Landesregierung herangetreten, die dafür 1996 einen Förderungsbetrag von S 300.000 bewilligte.

Das Projekt mußte in einer weit fortgeschrittenen Phase leider abgebrochen werden, da es durch schwere betrügerische Machinationen eines Mitarbeiters in eine unlösbare finanzielle Krise geriet und nicht mehr weitergeführt werden konnte.

Förderung Land Steiermark 1996 S 300.00.-
Beitrag „Solidarität“ 1997 S 100.00.-

Hühnerfarmen, El Salvador

Aufbau von zwei Hühnerfarmen in El Salvador

José Luis Grande Preza, ersuchte Ende der Achtzigerjahre um Unterstützung beim Aufbau von 2 Hühnerfarmen im Osten des Landes, um die wirtschaftliche Lage der von der C.G.T betreuten landwirtschaftlichen Kooperativen zu verbessern. Die „Solidarität“ hat zu diesem Zweck einen Betrag von US $ 15.000 bereitgestellt.

Beitrag „Solidarität“ S 159.000.-