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Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,
liebe Mitglieder der Solidarität mit Lateinamerika!

"Ein Tropfen Hoffnung" ist nicht nur Rigoberta Menchús Reaktion auf die späte Verurteilung von Pedro García Arredondo, der für zahlreiche Morde - unter anderem an ihrem Vater - verantwortlich war, sondern auch eine passende Beschreibung für die kleinen, aber nicht zu unterschätzenden Erfolge, die wir von den aktuellen Projekten in Cajola, Buenos Aires und Masaya berichten können.

Eine hoffnungsvolle Fastenzeit wünscht Ihnen

Michael Fend
für den Vorstand der Solidarität mit Lateinamerika




Projekte & Partner
Pflanzenkläranlage für Masaya
Ausbildungszentrum Cajola
Schule in Buenos Aires
Casa Hogar

Entwicklungspolitische Neuigkeiten
Ein Tropfen Hoffnung für Gerechtigkeit

Veranstaltungen & Termine
Einladung zur Hauptversammlung
Ausstellung



Projekte & Partner

Eine Pflanzenkläranlage für Masaya

Masaya 
Unser neustes Projekt ist ein Projekt zur Sanierung einer Pflanzenkläranlage in dem Ort Masaya in Nicaragua. Die Anlage wurde in den 1990ern errichtet und war nun dringend überholungsbedürftig, da die Klärung des Abwassers nicht mehr garantiert werden kann. Die Anlage besteht aus einem großen Becken, welches mit Vulkanmaterial gefüllt wird, welches zur Filterung des Klärwassers dient. Die Klärleistung erfolgt durch ganzjährig wachsendes Schilfgras. Nach der Klärung, wird das gereinigte Wasser zur Bewässerung angrenzender Kulturen (Chiltoma (Paprikaart), Pipian und Ayote (Kürbisarten)) verwendet. Das Schilf wird als ganzjährig verfügbares Viehfutter genützt und der Ertrag aus den Kulturen steht dem Anlagenbetreuer zur Verfügung. Dieser verwendet die Ernte zum einen, um seinen Eigenbedarf zu decken und zum anderen, um sie am lokalen Markt zu verkaufen. Dafür betreut und wartet er die Anlage kostenlos. Zudem begleitet die nationale Universität für Ingenieure das Projekt wissenschaftlich und bildet Studenten in diesem Bereich aus. Somit wird den Studenten auch die Möglichkeit geboten, direkt am Forschungsobjekt zu lernen. Das faszinierende an diesem Projekt ist die bewundernswerte Ganzheitlichkeit, die es aufweist.

Katrin Kaltenegger


Erfolgreiche Fortsetzung der Kurse im Ausbildungszentrum Cajola

Cajola 
Nach einigen Vorbesprechungen der Lehrenden mit der Bevölkerung von Cajola sowie dem Bürgermeister und dem Gemeinderat bezüglich der geplanten Aktivitäten, begannen Mitte Jänner 2014 zum zweiten Mal Kurse im Ausbildungszentrum von Cajola. Unter anderem konnten Koch-, Elektriker-, Englisch-, und Computerkurse besucht werden. Die Kurse fanden großen Anklang und so nutzen über 400 Personen das breit gefächerte Angebot des Ausbildungszentrums. Das Projekt läuft nun schon zwei Jahre sehr erfolgreich und wird noch bis 2016 von uns unterstützt werden.

Katrin Kaltenegger



Fertigstellung der Schule in Buenos Aires

Buenos Aires 
Die Schule für die Siedlung Buenos Aires wurde im September 2014 erfolgreich fertiggestellt und am 24. 10. 2014 eröffnet. Somit wurde den Kindern der rund 70 dort lebenden Familien der Weg zu einer Grundschulausbildung bereitet. Die Schule, die zuvor nur aus Bambus, Wellblech und Holzstämmen bestand, ist nun ein stabiles Gebäude und verfügt nun über drei Klassenräume, eine Direktion und eine Cafeteria. Sie biete somit ein adäquates Umfeld zum Lernen für die Schüler und die Lehrer. Weitere nahe liegende Gemeinden haben Interesse angekündigt, ihre Kinder ebenfalls dort zur Schule zu schicken.

Katrin Kaltenegger



Casa Hogar

 
 
Seit Beginn 2015 ist Frau Mag. Stefanie Tassold als Volontärin tätig. Durch ihre Vielseitigkeit und Erfahrung in verschiedenen Bereichen ist sie eine äußerst wertvolle Mitarbeiterin und Organisatorin.
2 Schüler (Alejandro u. Silvia) konnten ins Colegio Viena eintreten. Die 5 neuen Schüler gewöhnen sich an den für sie neuen Tages- und Lernablauf. 7 unserer Maturantinnen von 2012 - 2014 (Astrid, Fernanda, Evelyn, Kimberly, Ingrid, Julia u. Sayda) haben der guatemaltekischen Unterrichtsministerin das Projekt präsentiert - die Ministerin zeigte sich sehr beindruckt.
Das neue Schuljahr 2015 hat wie schon in vergangenen Jahren mit einer Nachweihnachtsfeier für die grosse ASOL Familie, also Kinder, Volontäre, Direktion und Freunde begonnen.

Werner Römich


Entwicklungspolitische Neuigkeiten

"Ein Tropfen Hoffnung für die Gerechtigkeit"

Rigoberta Menchu
Foto: Sandra Sebastián
Dies war eine der ersten Reaktionen der Friedensnobelpreisträgerin Rigoberta Menchú Tum am Tag des Urteilsspruches gegen Pedro García Arredondo, ehemaliger Befehlshaber des 6. Kommandos der ehemaligen Nationalpolizei, der für das Massaker in der Spanischen Botschaft 1980 zur Verantwortung gezogen und zu 90 Jahren Haft verurteilt.
In Guatemala herrschte 36 Jahre Krieg, der sich in den 80er Jahren intensivierte. Im sogenannten „Krieg der verbrannten Erde“ massakrierten Sicherheitskräfte der Militärdiktaturen  tausende von indigenen Familien und zerstörten ihre Dörfer. Der Vorwand war der Kampf gegen die Guerilla, deren Zugehörigkeit sie beschuldigt wurden.
Eine Gruppe von indigenen Mitgliedern der Bauernorganisation CUC besetzten Ende Jänner 1980 friedlich die spanische Botschaft aus Protest gegen diese Massaker gegen die Zivilbevölkerung im Hochland. Auch Rigoberta Menchus Vater Vicente Menchú, ein führendes Mitglied von CUC, war unter ihnen.
Unter dem Kommando von Arrendondo stürmten an die 150 Polizisten die Botschaft und riegelten diese ab. Die Polizisten legten Feuer und von García Arredonde kam der klare Befehl, dass niemand lebend das Gebäude verlassen würde und verhinderte den Einsatz von Feuerwehr und Rettung. Nur zwei Personen haben den Brand überlebt: der damalige spanische Botschafter, Máximo Cajal und Gregorio Yujá Xona. Bei dem Brand starben 37 Personen, unter ihnen Vicente Menchú. Gregorio Yujá wurde am Tag darauf entführt und ermordet.
Pedro García Arredonde wurde am 19. Jänner diesen Jahres des Mordes und Verbrechen gegen die Menschlichkeit schuldig gesprochen, kurz bevor sich das Massaker am 31. Jänner zum fünfunddreissigsten mal jährte. Rigoberta Menchú war Mitklägerin beim Prozess  und konnte nun endlich die lang ersehnte Gerechtigkeit für ihren Vater erreichen.

Sonja Perkic-Krempl, Mexico



Veranstaltungen & Termine

Einladung zur Hauptversammlung


Wir laden alle Mitglieder und Interessierte herzlich zu unserer Hauptversammlung ein. Informieren Sie sich und gestalten Sie mit!

Dienstag, 24. März 2015, 18:00h
Dachverband der Steirischen Abfallwirtschaftsverbände
Feldkirchner Straße 96, 8055 Seiersberg


Ausstellung


Unsere Mittelamerika-Ausstellung war vom 7.-16. Jänner 2015 in der Neuen Mittelschule Semriach und wurde von allen Klassen und etlichen Privatpersonen besucht.     

Rechtliche Anmerkungen & Impressum

Solidarität mit Lateinamerika Steiermark
Franz-Nabl-Weg 24
A - 8010 Graz
Tel.: +43 / (0)664 / 5433335
E-Mail: office@sol-steiermark.org
Web: www.sol-steiermark.org

Bankverbindung
Raiffeisenbank Graz-St. Peter
IBAN:  AT40  3836  7000  0003  2227

Sie erhalten diese E-Mail mit Einladungen und Informationen, da Sie bei der Solidarität mit Lateinamerika entweder als Mitglied oder als Interessent/in geführt werden oder weil wir meinen, dass diese Informationen für Sie interessant sein könnten! Wenn Sie an keinen weiteren Zusendungen der Solidarität mit Lateinamerika auf elektronischem Weg interessiert sind, dann bitten wir um eine kurze E-Mail an news@sol-steiermark.org, damit wir Sie aus unserem Verteiler nehmen können. Ansonsten freuen wir uns auf Rückmeldungen, Anmerkungen oder auch Interesse, wenn Sie bei uns mittun oder Mitglied werden wollen! Bitte schicken Sie dieses Mail auch an Personen weiter, die an unserer Arbeit interessiert sein könnten!